Es ist erstaunlich, wie viel Macht unsere Gedanken und Worte über uns haben. In dem Moment, in dem wir uns dessen bewusst werden und beginnen, bewusst mit uns selbst zu sprechen, eröffnen sich neue Möglichkeiten der Transformation und des Wachstums. Willkommen zu einer Reise in dein Innerstes, zu einer Erkundung deines internen Dialogs.
Der interne Dialog, auch bekannt als Selbstgespräche, ist eine faszinierende Welt voller Stimmen, Emotionen und Überzeugungen. Jeder von uns kennt den inneren Kritiker, der manchmal zu laut wird und uns in Selbstzweifel stürzt. Aber auch der innere Unterstützer, der uns ermutigt und bestärkt, ist stets präsent.
Auf der Reise zu einem liebevolleren und fürsorglicheren Umgang mit uns selbst tauchen wir ein in die Tiefen unseres inneren Dialogs. Wir werden erkennen, wie unsere Worte und Gedanken unser Selbstbild, unsere Emotionen und unser Handeln beeinflussen. Und wir werden lernen, wie wir diese Kraft bewusst nutzen können, um unsere inneren Grenzen zu überwinden und unser volles Potenzial zu entfalten.
„Wenn wir irgendetwas unterschätzen in unserem Leben – dann ist es die Wirkung der Freundlichkeit.“
Marc Aurel
Das Teufelchen auf deiner Schulter, deine innere Stimme, die manchmal den Finger hebt und sagt: „Hätte, wäre, wenn … Du doch …“ Jeder von uns hat diesen inneren Kritiker bereits kennengelernt. Und der innere Kritiker hat auch eine wichtige Rolle, da er uns oft andere Perspektiven zeigt oder Themen aufzeigt, an denen wir noch wachsen dürfen. Das Problem ist, dass die Art und Weise, wie Menschen mit sich selbst sprechen, oft ihrem eigenen Bewusstsein entgeht.
Doch was wäre, wenn wir beginnen würden, diesem inneren Kritiker bewusst zuzuhören? Was wäre, wenn wir uns die Zeit nehmen würden, unsere Gedanken zu reflektieren und uns darüber klar zu werden, wie wir mit uns selbst sprechen? Denn in unseren Worten und Überzeugungen liegt die Macht, unser Selbstbild und unsere Handlungen zu formen.
Wenn diese kritische Stimme in deinem Kopf zu laut wird oder dich belastet und einschränkt, kann es sinnvoll sein, sie zu verändern. Dies kann mithilfe von NLP und der Technik der Arbeit mit Submodalitäten erreicht werden.
- Hast du bereits eine Strategie im Umgang mit deinem inneren Kritiker?
- Belastet dich dein interner Dialog?
- Oder ist er hilfreich?
- Sind deine „Selbstgespräche“ destruktiv?
- Gibst du der kritischen Stimme viel Raum?
- Wie laut ist die kritische Stimme in deinen Gedanken?
Es lohnt sich, ganz genau hinzuhören, wie du mit dir selbst kommunizierst, und deinen internen Dialog auf eine hilfreiche Weise zu gestalten. Indem wir uns bewusst mit uns selbst sprechen und unsere inneren Dialoge in eine liebevolle und positive Richtung lenken, können wir unser volles Potenzial entfalten. Wir können uns selbst ermutigen, unsere Träume zu verfolgen und uns selbst zu lieben
Was ist der interne Dialog?
Du nimmst alles, was in der Welt geschieht, durch deine fünf Sinnesorgane wahr. Im Neurolinguistischen Programmieren werden sie durch das Akronym VAKOG repräsentiert: Visuell (sehen), auditiv (hören), kinästhetisch (fühlen), olfaktorisch (riechen) und gustatorisch (schmecken). Jeder dieser Wahrnehmungskanäle bildet eine Brücke zur Außenwelt und hat eine entsprechende Repräsentation in deiner Innenwelt. Der interne Dialog wiederum ist die innere Repräsentation des olfaktorischen Sinnes, also die Kommunikation (oder besser gesagt „Autokommunikation“) mit dir selbst.
Der interne Dialog ist das gedankliche Sprechen mit dir selbst, auch bekannt als Selbstgespräche, aber im Grunde handelt es sich dabei um einen Monolog. Dies ist ein ganz normaler Prozess, bei dem wir uns selbst gedanklich Ratschläge geben, uns auffordern oder Fragen stellen.
Diese innere Stimme kann positiv oder negativ sein: aufmunternd, bestärkend, aber auch kritisch. Der innere Kritiker ist die strenge Stimme, die mal leise, mal laut, und manchmal nur in unserem Kopf, flucht, wenn etwas nicht so läuft, wie wir es uns vorgestellt hatten.
Das Neurolinguistische Programmieren nutzt die innere Stimme auf vielfältige Weise. Es hat viele Vorteile, wenn du lernst, liebevoller und fürsorglicher mit dir selbst zu sprechen. Wenn du kritisch mit dir selbst sprichst, neigst du oft dazu, Situationen noch schlimmer zu machen. Möglicherweise blockierst du dich selbst in deinem Fluss und verlierst den Fokus. Bevor du jedoch weiterliest, musst du die Entscheidung treffen, diese Stimme zu verändern.
1. Höre dir selbst genau zu
Nicht nur das, was du zu dir sagst, ist bedeutsam, sondern auch, wie du es im Inneren zu dir sagst. Das bezieht sich auf die detaillierten Unterscheidungen deiner auditiven Repräsentation, auch bekannt als „Submodalitäten“.
- Wenn du dich das nächste Mal dabei ertappst, dich zu kritisieren, höre genau hin.
- Wie sprichst du mit dir selbst? Welche Gedankengänge hast du im Gespräch mit dir selbst?
- Welche Tonlage hat deine innere Stimme?
- Wie ist der Stimmfall in deinem internen Dialog?
- Ist er laut?
- Oder leise?
- Welche Worte nutzt du und wo legst du deine Betonung?
- Wie würdest du die Kommunikation mit dir selbst beschreiben?
Übung: Denke an eine Situation, in der du dich über dich selbst geärgert hast.
- Welche Gedanken kamen dir in den Kopf?
- Wie hast du in dieser Situation mit dir selbst gesprochen?
2. Verändere deinen inneren Dialog
Nachdem du für eine Situation deinen internen Dialog betrachtet hast, geht es daran ihn in einer hilfreichen Weise für dich um und neu zu gestalten. Das geht, indem du die Submodalitäten veränderst.
Du kannst in meiner NLP-Enzyklopädie nachlesen, was Submodalitäten sind.
Beispiele für auditive Submodalitäten deines internen Dialoges: klar | gedämpft, Lautstärke, Rhythmus, Melodie, Geschwindigkeit, Stimmlage, Tonhöhe, internal | external Verzerrungen
Gib z. B. der Stimme, die dich vielleicht gerade laut angeschrien hat, ein ganz zartes Stimmlein oder dreh sie leiser und immer leiser bis du sie nicht mehr hören kannst oder sie einfach zum Stillstand kommt.
- Wie verändert sich deine Wahrnehmung, wenn Stille in deinem Kopf ist?
- Wie viel mehr bist du mit deiner Aufmerksamkeit bei deinem Gegenüber?
Du darfst hier wirklich kreativ sein. Vielleicht möchtest du dem Gesagten sogar eine Micky-Maus-Stimme geben. Oder aber, du sprichst in einer quakenden Entenstimme mit dir, wann immer du wütend bist. Teste einfach aus, was dir am besten hilft. Irgendwann wirst du wahrscheinlich anfangen müssen zu lachen.
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3. Glaubenssatzarbeit: Reframe deine Überzeugungen
In einem vorherigen Artikel habe ich dir gezeigt, wie du mit dem Mapping Across und der Arbeit mit Submodalitäten Glaubenssätze verändern kannst. Nutze diese Möglichkeit auch, um deinen internen Dialog zu verbessern, wann immer du bemerkst, dass deine innere Stimme einen hinderlichen Glaubenssatz kommuniziert.
Reframing-Beispiele:
- Reframing für den Umgang mit Fehlern: „Ich darf Fehler machen, um zu wachsen.“
- Positives Future Pace: „Ich werde immer besser und beim nächsten Mal mache ich es noch besser.“
- Glaubenssatz Selbstbild: „Ich bin genug.“
- Glaubenssatz Selbstbild: „Ich bin gut, und zwar genauso wie ich bin.“
Diese Glaubenssätze und die Veränderung der Art und Weise, wie du mit dir selbst sprichst, kannst du nutzen, um deinem inneren Kritiker das nächste Mal gestärkt zu begegnen.
Und das lohnt sich, denn wenn du dir deines inneren Dialogs bewusst wirst und übst, ihn zu verändern, fühlst du dich besser, wirst aufmerksamer und motivierter.
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