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Submodalitäten: Untereigenschaften der Repräsentationssysteme

Submodalitäten sind die spezifischen Eigenschaften oder Untereigenschaften der einzelnen Repräsentationssysteme, die unsere Erfahrungen der Realität codieren. Sie repräsentieren die feinen Unterschiede im Wie des Erlebens.

Die Submodalitäten bilden die grundlegenden Bausteine der Repräsentationssysteme und sind den fünf Repräsentationssystemen als Untermerkmale zugeordnet. Sie stellen die feinen Unterscheidungen unserer Sinneswahrnehmungen dar und dienen zur Kodierung unserer Erfahrungen der Realität. Da wir nicht direkt auf die Realität zugreifen können, repräsentieren wir sie durch innere Vorstellungen in den fünf Sinnesrepräsentationen (Visuell, Auditiv, Kinästhetisch, Olfaktorisch, Gustatorisch).

Unser Gehirn und unsere Erfahrungen werden mithilfe von Submodalitäten sortiert, kodiert und gespeichert, was letztendlich unser Modell der Welt formt. Submodalitäten beziehen sich auf die spezifischen Eigenschaften, mit denen wir unsere Erfahrungen strukturieren. Obwohl diese Qualitäten unabhängig vom Inhalt sind, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der emotionalen Reaktion und Intensität, mit der wir auf Erinnerungen reagieren. Da wir unsere Erfahrungen, Gefühle und Erlebnisse im Gehirn submodal kodiert haben, haben wir die Möglichkeit, diese Kodierungen zu verändern.

Submodalitäten je Repräsentationssystem

VisuellAuditivKinästhetisch
Bild, mehrere Bilder, Film Position, Entfernung, Größe  Form, Begrenzung, Rahmen Helligkeit Schärfe Farbe | schwarz-weiß  2D | 3D  assoziiert | dissoziiert VerzerrungenPosition, Abstand der Quelle, klar | gedämpft, Lautstärke, Rhythmus, Melodie, Geschwindigkeit, Stimmlage, Tonhöhe internal | external VerzerrungenPosition, Zentrum Form, Größe Beschaffenheit, Struktur Bewegung  Strömen, Strahlen, Pulsieren Drehrichtung Temperatur Gewicht, Druck Farbe des Gefühls
Submodalitäten der jeweiligen Repräsentationssysteme

Visuell

  • Anzahl (ein/viele Bild(er) – eine/geteilte Leinwand)
  • Entfernung (nah/fern)
  • Größe (klein/groß)
  • Helligkeit (hell/dunkel)
  • Kontrast (stark/schwach)
  • Position (oben/ unten – links/rechts)
  • Schärfe (klar/verschwommen)
  • assoziiert/dissoziiert
  • Farbe/Schwarz-Weiß
  • mit Rahmen/ohne Rahmen
  • Standbild/Diaschow/Film
  • zweidimensional/dreidimensional

Auditiv

  • Art der Quelle (extern/intern)
  • Entfernung (nah/fern)
  • Geschwindigkeit/Tempo (schnell/langsam)
  • Lautstärke (laut/leise)
  • Position (innen/außen)
  • Tonhöhe (hoch/tief)
  • extern/intern
  • stereo/mono

Kinästhetisch

  • Bewegung (Bewegungsrichtung, kontinuierlich – Form)
  • Gewicht (leicht/schwer)
  • Intensität (stark/schwach)
  • Position (im/am Körper)
  • Temperatur (heiß/warm/kalt)

Olfaktorisch/Gustatorisch

  • Intensität (stark/schwach)
  • angenehm-unangenehm (aromatisch/verbrannt/stinkend)
  • Primärgerüche (kampferartig, moschusartig, blumig, minzartig, stechend, faulig)
  • Grundqualitäten (süß, sauer, salzig, scharf, bitter)

Manche Submodalitäten hängen zusammen, diese nennt man kritische Submodalitäten. Zum Beispiel beeinflusst der Bildabstand, üblicherweise die Bildgröße und Lautstärke. 

Unser Fokus liegt nicht auf dem inhaltlichen Aspekt, sondern auf den Repräsentationen selbst. Die Veränderung von Submodalitäten ist eine kraftvolle und effektive Methode der Veränderungsarbeit, die beispielsweise die emotionale Bedeutung einer Erfahrung verändern kann. Indem wir die Struktur einer Erfahrung verändern, verändern wir auch ihren Einfluss. Wenn wir kritische Submodalitäten verändern, kann dies zu einer Kettenreaktion führen und weitere Veränderungen bei anderen Submodalitäten auslösen. Wir haben die Fähigkeit, unsere innere Welt in vielerlei Hinsicht zu verändern.

Gefühle werden ebenfalls submodalitätskodiert. Das bedeutet, dass das Gefühl von Wahrheit anders repräsentiert wird als das Gefühl von Sicherheit. Diese Darstellung kann möglicherweise assoziiert oder dissoziiert sein, wie ein Film oder eine Bilderabfolge. Wir verwenden Submodalitäten, um alle Erfahrungen zu kodieren, egal ob sie positiv oder negativ sind. Durch die gezielte Veränderung der entsprechenden Submodalitäten können wir nachhaltige Veränderungsarbeit leisten.

Weitere Begrifflichkeiten

  • Amplifikation: Die Verstärkung von Submodalitäten nennt man Amplifikation.
  • Analog oder Digital: Submodalitäten sind entweder analog (in sich mit einem breiten Spektrum an Nuancen) oder digital (in sich mich polaren Nuancen).
  • Kritische Submodalitäten: Manche Submodalitäten hängen in ihrer Wirkintensität zusammen und werden dann als kritische Submodalitäten bezeichnet. Eine Veränderung einer kritischen Submodalität hat einen sofortigen Einfluss auf die emotionale Reaktion. Diese Submodalitäten sind erkennbar daran, dass sich andere Submodalitäten gleichzeitig verändern oder dass sie eine intensivere Wirkung auf die physiologischen Reaktionen einer Person haben als andere Submodalitäten.

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