Pacing im Neurolinguistischen Programmieren (NLP) bezieht sich auf die Fähigkeit, die Sprache und Kommunikation zu nutzen, um die Gedanken und Verhaltensweisen einer Person aufzunehmen und zu spiegeln, um Vertrauen und Verbindung aufzubauen. Es beinhaltet, die gleichen Wörter, Phrasen und Tonfall zu verwenden, die die Person verwendet, um ihre Gedanken und Emotionen auszudrücken.
Mit „Pacing“ gehst du mit deinem Gegenüber quasi im Gleichschritt. Du gleichst dich an deinen Gesprächspartner an und tauchst dadurch in seine Landkarte ein. Pacen ist eine NLP-Grundtechnik, um Rapport aufzubauen. Es auch die Grundvoraussetzung für stabilen Rapport, um so z. B. im Rahmen eines Coachings einen anderen Menschen zu einem bestimmten Ziel hinzuführen (vgl. Leading).
Pacing ist das Eintauchen in die Welt eines anderen Menschen
Beim Pacing tauchst du in die Welt eines anderen Menschen ein und gleichst dich durch Sprechtempo, Tonlage oder Rhythmus an den Sprachstil an – und an andere nonverbale Signale; z. B. die Körperhaltung (man denke an den BAGEL). Pacing wird oft auch als „Spiegeln“ bezeichnet. Das Angleichen an sich bezeichnet man im NLP als „Matching“. Mit Pacing holst den anderen da ab, wo er gerade steht. Dadurch wird eine vertrauensvolle Gesprächsatmosphäre etabliert.
Indem du deinem Gegenüber zuhörst und auf seine Stimme, Gestik und Mimik eingehst, kannst du die verschiedenen Elemente ausmachen, die du imitieren kannst. Indem du seine Tonlage, seine Art zu sprechen, seine Körpersprache und sein Verhalten imitierst, zeigst du ihm, dass du ihn verstehst. Durch diese Art des Eingehens auf den Gesprächspartner erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass er dir vertraut und dir offener zuhört. Durch Pacing kannst du auch die Kommunikation verbessern und die Interaktion zwischen dir und deinem Gegenüber in eine positive Richtung lenken. Indem du einen positiven und empathischen Dialog schaffst, ermutigst du deinen Gesprächspartner, sich dir zu öffnen.
Pacing kann durch verschiedene Techniken erreicht werden, wie zum Beispiel durch die Verwendung von Paraphrasierung, Reframing, Meta-Modell-Fragen und Spiegelung von Körpersprache und Stimmlage. Diese Techniken können verwendet werden, um die Person dazu zu bringen, sich verstanden und akzeptiert zu fühlen, was dazu beitragen kann, dass sie sich sicherer und wohler fühlt und bereit ist, ihre Gedanken und Gefühle zu teilen.