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Kybernetik: Zusammenhänge komplexer Systeme erforschen

Die Kybernetik ist die Untersuchung und Erforschung der Zusammenhänge in komplexen Systemen und wird daher auch als „Wissenschaft komplexer Systeme“ bezeichnet. Sie ist ein interdisziplinäres Forschungsfeld, das sich mit der Steuerung und Regelung von Systemen und Prozessen befasst. Der Begriff „Kybernetik“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Steuerung“ oder „Regelung“.

Ihren Ursprung hat die Kybernetik in den 1940er Jahren und hat sich seitdem zu einem bedeutenden interdisziplinären Ansatz in der Wissenschaft und Technik entwickelt. Die Kybernetik beschäftigt sich mit den grundlegenden Prinzipien, die die Steuerung und Regelung von Systemen unabhängig von ihrer Art oder Größe kennzeichnen.

Die Anwendungsbereiche der Kybernetik sind vielfältig und reichen von der Informatik, Elektrotechnik und Robotik bis hin zur Biologie, Sozialwissenschaft, Medizin und Wirtschaftswissenschaft. Kybernetiker untersuchen die Struktur und Funktionsweise von Systemen, die Steuerung und Regelung von Prozessen, die Informationsverarbeitung und die Interaktion von Systemen. Dies ermöglicht es ihnen, die Leistung von Systemen zu verbessern und neue Anwendungen zu entwickeln.

Aus der Kybernetik entsprungene NLP-Grundannahmen

  1. „Geist, Körper und Umwelt bilden ein System.“ Diese Annahme betont die enge Verbindung zwischen unserem Denken (Geist), unserem Körper und unserer Umwelt. Es wird davon ausgegangen, dass diese Elemente miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen. NLP betrachtet das Individuum als ein ganzheitliches System, in dem alle Aspekte miteinander verbunden sind.
  2. „Es gibt keine Fehler, es gibt nur Feedback.“ Diese Annahme basiert auf der Vorstellung, dass Fehler oder Misserfolge als Lernchance betrachtet werden können. Anstatt Fehler zu verurteilen, werden sie als wertvolles Feedback betrachtet, das uns hilft, neue Erkenntnisse zu gewinnen und unsere Handlungen anzupassen. NLP ermutigt dazu, aus Fehlern zu lernen und sich weiterzuentwickeln.
  3. „Wahlmöglichkeiten sind besser als keine Wahlmöglichkeiten.“ Diese Annahme betont die Bedeutung von Wahlmöglichkeiten. NLP geht davon aus, dass wir immer Optionen haben und dass es förderlich ist, bewusst verschiedene Handlungsalternativen zu erkunden. Durch die Erweiterung unserer Wahlmöglichkeiten können wir flexibler agieren und bessere Ergebnisse erzielen.
  4. „Symptome sind eine Information über notwendige Aktionen.“ Diese Annahme besagt, dass Symptome oder unerwünschte Verhaltensweisen eine Bedeutung haben und als Hinweis auf notwendige Veränderungen dienen können. NLP betrachtet Symptome nicht isoliert, sondern als Teil eines komplexen Systems. Sie können auf unerfüllte Bedürfnisse oder unangemessene Denkmuster hinweisen und können als Ausgangspunkt für persönliches Wachstum und Veränderung dienen.

Diese Grundannahmen aus der Kybernetik bilden wichtige Leitprinzipien im NLP und tragen dazu bei, das Verständnis von menschlichem Verhalten, Kommunikation und Veränderungsprozessen zu erweitern. Sie bieten einen Rahmen für effektives Coaching, Selbstreflexion und persönliche Entwicklung.

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