Die Denominalisierung bezieht sich auf den Prozess, bei dem ein Wort, das ursprünglich ein Substantiv war, in eine andere Wortklasse umgewandelt wird, wie zum Beispiel in ein Verb oder Adjektiv. Es kann sich auf verschiedene Arten von Wörtern beziehen, z.B. Eigennamen, Substantive, Abstrakta. Ein Beispiel für eine Denominalisierung ist die Verwendung des Verbs „googeln“, das aus dem Substantiv „Google“ entstanden ist und nun verwendet wird, um die Handlung des Suchens im Internet mit der Suchmaschine Google zu beschreiben. Ein weiteres Beispiel ist das Adjektiv „facebookable“, das aus dem Namen der Social-Media-Plattform „Facebook“ entstanden ist und verwendet wird, um die Fähigkeit einer Person oder Sache zu beschreiben, auf Facebook präsentiert zu werden.
Liebe, Wertschätzung, Selbstverwirklichung – das sind Beispiele für Nominalisierungen (Substantivierungen). Dabei werden Verben und Adjektive als Nomen (Hauptwörter) genutzt. Mit der Denominalisierung werden Nominalisierungen wieder in Prozessworte umgewandelt. Eine leichte Möglichkeit einer solchen Umkehrung ist die Bildung von Adjektiven mit „-lich“, „-ig“ oder „-voll“.
- Humor — humorvoll
- Liebe — liebend
- Spaß — spaßig
Beispiele für Denominalisierungen
Hinterfrage die Nominalisierungen, die Du hörst, denn das führt oft zu einem Shift im Mindset von Klienten. Z. B.: „Die Leute haben einfach keine Leidenschaft für ihren Job.“ – „Woher weißt Du, ob sie leidenschaftlich sind?“
Einige Beispiele für Denominalisierungen sind:
- Ich bin im Stress. → Was stresst dich?
- Ich will Liebe! → Wen willst du lieben?
- Ich habe Angst → Was ängstigt dich?
Die getilgten Inhalte werden durch das Hinterfragen spezifiziert und aus statischen Nominalisierungen werden wieder Verben oder Adjektive.
- Das Adjektiv „Facebookable“ aus dem Substantiv „Facebook“ (eine Social-Media-Plattform)
- Das Verb „to host“ aus dem Substantiv „host“ (ein Gastgeber)
- Das Adjektiv „waterproof“ aus dem Substantiv „water“ (Wasser)
- Das Verb „to friend“ aus dem Substantiv „friend“ (Freund)
- Das Adjektiv „portable“ aus dem Substantiv „port“ (ein Hafen)
- Das Verb „to tweet“ aus dem Substantiv „tweet“ (ein Beitrag auf der Social-Media-Plattform Twitter)
- Das Adjektiv „editable“ aus dem Substantiv „edit“ (Ändern, Bearbeiten)
- Das Verb „to Google“ aus dem Substantiv „Google“ (eine Suchmaschine)