Mit dem Collapsing Anchor werden zwei Anker zu einer Verschmelzung gebracht, um etwas Innovatives entstehen zu lassen. Diese Technik des Ankerns hat ihren Ursprung im NLP und wird genutzt, um Ressourcen und Probleme miteinander zu verbinden. Dabei wird die stärkere Ressource in das Problem integriert und agiert als „Befreier“ für eine verborgene Ressource hinter dem Problem.
Der Collapsing Anchor findet häufig Anwendung in verschiedenen NLP-Formaten, wie zum Beispiel im Change History, bei dem der Collapsing Anchor auf der Timeline angewendet wird. Es existieren auch Varianten des Collapsing Anchors, bei denen mehr als zwei Anker miteinander verschmolzen werden, um noch komplexere Zustände zu erzeugen. Besonders gut eignet sich der Collapsing Anchor für Situationen, in denen polarisierte Zustände auftreten und einer der Zustände negativ bewertet wird.
Einen Collapsing Anchor durchführen:
- Setze einen Problemanker für den negativen Zustand.
- Identifiziere eine Ressource und eine passende Ressourcesituation, in der du dich in einem positiven Zustand befindest (am besten aus der Meta-Position).
- Setze einen Ressourcenanker für den positiven Zustand.
- Stelle sicher, dass der Ressourcenzustand größer ist als der Problemzustand. Teste, ob die Ressource ausreichen würde, um das Problemereignis neu zu erleben. Du kannst die Ressource intensivieren oder stapeln, bis sie ausreichend ist.
- Aktiviere zuerst den Ressourcenanker und dann den Problemanker. Der neue Ressourcenzustand wird aktiviert.
- Optional: Mache einen Future Pace, um zu testen, ob der neue Ressourcenzustand auf ähnliche Situationen übertragen werden kann.
Der Collapsing Anchor ist besonders gut geeignet für polarisierte Zustände, bei denen der eine Zustand meist negativ bewertet wird, wie zum Beispiel bei Bühnenangst. Der Prozess des Collapsing Anchors hilft dabei, den negativen Zustand mit einem positiven Zustand zu verbinden, um eine Veränderung herbeizuführen.