Accessing Cues sind feine Signale, die wir oft unbewusst aussenden und die Aufschluss darüber geben können, welches Sinnessystem (VAKOG) wir gerade zum Denken verwenden. Sie umfassen Aspekte wie Augenbewegungen, Sprachton und -tempo, Körperhaltung, Handbewegungen und Atemrhythmus. Innerhalb des NLP besteht beispielsweise die Annahme, dass Menschen ihre Augenbewegungen zur Informationsabrufung und zur Speicherung in bestimmten Modi – sei es visuell, auditiv oder kinästhetisch – nutzen. Durch die Analyse dieser Accessing Cues kann man Hinweise erhalten, welches Sinnessystem bevorzugt wird und wie Informationen aufgenommen und bearbeitet werden.
Es ist wichtig zu verstehen, dass Accessing Cues nur ein Indikator dafür sind, welches Repräsentationssystem eine Person gerade nutzt und keine absoluten Wahrheiten darstellen. So ist manchmal die Reaktion beim Zugriff auf Erinnerungen unterschiedlich (erinnerte und konstruierte umgekehrt) wie bei Linkshändern, bei denen die Bedeutungen der Blickrichtungen entgegengesetzt sein kann. Es ist wichtig, diese Faktoren im Hinterkopf zu behalten und die Informationen, die über Eye Accessing Cues sichtbar sind, zu überprüfen. Nichts kann ein gutes Pacing ersetzen.
Augenzugangshinweise: Verstehen der 6 Richtungen im NLP
Im NLP wird angenommen, dass die Bewegungen der Augen (Eye Accessing Cues) ein Indikator dafür sind, welches Repräsentationssystem eine Person gerade verwendet. Durch das Verstehen der Augenzugangshinweise kann man versuchen besser zu verstehen, wie eine Person Informationen verarbeitet und kommuniziert.
| Prozess | Augenbewegung |
|---|---|
| Visuell konstruiert (VC) | Augen bewegen sich in die linke obere Ecke |
| Visuell erinnert (VR) | Augen bewegen sich in die rechte obere Ecke |
| Auditiv konstruiert (AC) | Augen bewegen sich horizontal nach links |
| Auditiv erinnert (AR) | Augen bewegen sich horizontal nach rechts |
| Gefühle (K) und Körperempfindungen | Augen bewegen sich nach links unten |
| Interner Dialog (AD) | Augen bewegen sich nach rechts unten |
Wenn eine Person visuell konstruiert (VC) ist, bewegen sich ihre Augen in die linke obere Ecke. Dies bedeutet, dass sie Informationen visualisieren und sich vorstellen, wie etwas aussehen würde. Wenn sie visuell erinnert (VR) ist, bewegen sich ihre Augen in die rechte obere Ecke. Das bedeutet, dass sie sich an visuelle Informationen erinnern, die sie bereits gesehen haben.
Wenn eine Person auditiv konstruiert (AC) ist, bewegen sich ihre Augen horizontal nach links. Dies bedeutet, dass sie sich etwas vorstellen, das sie hören würden. Wenn sie auditiv erinnert (AR) ist, bewegen sich ihre Augen horizontal nach rechts. Das bedeutet, dass sie sich an etwas erinnern, das sie gehört haben.
Wenn eine Person über Gefühle und Körperempfindungen spricht (K), bewegen sich ihre Augen nach links unten. Dies bedeutet, dass sie sich auf interne Empfindungen konzentrieren. Wenn sie einen internen Dialog führen (AD), bewegen sich ihre Augen nach rechts unten. Das bedeutet, dass sie sich auf ihre Gedanken und inneren Dialoge konzentrieren.
Augenzugangshinweise verstehen für verbesserte Kommunikation und Lernprozesse
Wenn du dein eigenes Repräsentationssystem und das anderer Menschen verstehst, kannst du besser nachvollziehen, wie du Informationen verarbeitest und mit anderen kommunizierst. Dadurch kannst du deine Kommunikation besser an das Repräsentationssystem deines Gegenübers anpassen.
Darüber hinaus kannst du dadurch besser erkennen, wie dein Gesprächspartner über bestimmte Themen denkt und fühlt. Dies ermöglicht es dir, bessere Lösungen zu finden und fundiertere Entscheidungen zu treffen. Es hilft auch, Missverständnisse zu vermeiden und die Verbindung zu deinem Gesprächspartner zu verbessern. Dieses Verständnis ist auch ein wichtiges Werkzeug im Coaching und in der Therapie, um die tieferliegenden Strukturen der Probleme und Bedürfnisse einer Person besser zu verstehen.
Im Allgemeinen trägt dieses Verständnis dazu bei, die Kommunikation und Interaktion mit anderen zu verbessern und effektiver zu gestalten.